Alles rund ums Handwerken war für meinen Sohn schon immer ein großes Thema. Er hatte Spaß an den typischen kleinen Hammerbänkchen aus Holz, den Baukisten mit großen Schrauben, Muttern und vorgelochten Brettchen und den Plastikwerkzeugen à la Bob der Baumeister oder Meister Manny‘s Werkzeugkiste. Sogar das Imitat einer Bosch Kettensäge hielt zu dieser Zeit bei uns Einzug.
Plastikwerkzeug? Kommt einem 6-Jährigen nicht mehr in die Tüte!
Als er fünf wurde, verlor er langsam das Interesse an den zwar größtenteils realistisch gestalteten, aber im Grunde unbrauchbaren Werkzeugen. Richtig handwerken, an einer Werkbank mit echtem Werkzeug und mit vorzeigbaren, selbsterfundenen und –gebauten Kunstwerken – das war nun sein großer Wunsch.
Der erste Schritt: eine Kinderwerkbank
Mit einer Kinderwerkbank aus stabilem, massivem Holz haben wir angefangen. Die kann man sich entweder vom Schreiner machen lassen, mit etwas handwerklicher Erfahrung nach Bauanleitung selbst bauen oder man entscheidet sich beispielsweise für die Werkbank Walter von Pinolino – ein stabiles Qualitätsprodukt mit Werkzeughalterung und – ganz wichtig – zwei leichtgängigen, reibungslos funktionierenden Schraubstöcken.
Der zweite Schritt: „echtes“ kindergerechtes Werkzeug
Auf der Suche nach kindgerechtem, aber funktionstüchtigem Werkzeug haben wir die Serie Kids at Work des Herstellers Corvus entdeckt, ausprobiert – und wir sind begeistert.
Als zum Geburtstag der, mit verschiedenen Werkzeugen im Miniaturformat gefüllte, Leder-Arbeitsgürtel auf dem Gabentisch lag gab es kein Halten mehr – bei den erwachsenen (!) männlichen Geburtstagsgästen. Der Gürtel wurde herumgereicht und bestaunt, bis das Geburtstagskind völlig zu Recht seinem Ärger Luft machte, und schließlich sein Geschenk selbst in Händen hielt.
Die Werkzeuge von Kids at Work sind kleiner als herkömmliche Erwachsenenwerkzeuge, aber absolut funktionstüchtig. Der Hersteller hat alle Werkzeuge im Sortiment, die das kleine Handwerkerherz begehrt. Mit Handbohrmaschine, Zimmermannshammer, Schraubenziehern und Zange hat unser Sechsjähriger in absoluter Eigenregie nun schon einige Bauwerke erstellt, auf die er richtig stolz sein kann. Schön finde ich, dass die verschiedenen Werkzeuge und Handwerkstechniken in diesem Alter noch spielerisch und ohne Erfolgsdruck ausprobiert werden können – egal was dabei herauskommt, der kleine Künstler und die Eltern finden’s toll.
Fazit:
+ funktionstüchtiges Werkzeug
+ kindgerechtes Format
+ schöne, wertige Ausführung
+ begeistert nicht nur Kinder